Dienstag - 14.05.2024
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Kresse – feine Würze in der Küche

Zarte Gartenkresse auf Salat oder Brunnenkresse in einer Frühlingskräutersuppe – der scharf würzige Geschmack macht diese beiden Kräuter so beliebt. Fast jeder mag Kresse und gerade im Frühjahr bringt sie Schwung in die Küche und peppt die Gerichte auf. Ist die Gartenkresse ganzjährig zu kaufen oder einfach auf der Fensterbank selbst zu ziehen, so hat die Brunnenkresse nur im Frühjahr Saison.

Gartenkresse

Gartenkresse kann leicht selbst angebaut werden, da die Pflänzchen sehr schnell keimen und meist bereits nach ein bis zwei Wochen geerntet werden können. Sie stellt keine Ansprüche an den Boden und wird sogar auf feuchtem Küchenkrepp oder Watte gezogen. Wer einmal in der Woche ein kleines Schälchen anbaut oder kauft, hat regelmäßig Gartenkresse für die Küche. Gartenkresse schmeckt mild-würzig und erinnert an Senf oder Rettich. Sie besitzt ähnliche Inhaltsstoffe wie die Brunnenkresse und ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Auch die Verwendung in der Küche macht keine großen Unterschiede zwischen den Kressearten. Außer, dass die Gartenkresse in der Regel nicht zerkleinert und gerne als Dekoration für verschiedene Gerichte verwendet wird.

Brunnenkresse

Sie wird auch als Wasserkresse bezeichnet, da sie gerne an Quellen, Bächen und Teichen vorkommt. Sie bevorzugt sauberes, fließendes Wasser und wächst überall auf der Welt. Brunnenkresse kann leicht mit dem Bitteren Schaumkraut verwechselt werden. Die Verwechslung ist aber ungefährlich, da das Bittere Schaumkraut ungiftig ist und ähnlich wie die Brunnenkresse schmeckt und wirkt. In der Küche wird sie gerne frisch in Aufstrichen, zu Eigerichten und Salaten verwendet, leicht gegart in Suppen und Saucen. Zum Trocknen eignet sie sich nicht und die Saison beschränkt sich auf das Frühjahr, da Brunnenkresse nur vor der Blüte verwendet werden sollte. Brunnenkresse schmeckt leicht scharf, würzig-pikant und intensiver als die Gartenkresse. Den Geschmack verdankt sie den Senfölglycosiden, die entzündungshemmend und auch krebsvorbeugend wirken können. Reichlich Vitamin C, A und Vitamine der B-Gruppe, aber auch Jod, Eisen, Kalium, Magnesium und Kalzium machen das Kraut besonders im Frühjahr so wertvoll. Als altbekannte Heilpflanze wirkt sie harntreibend, appetit- und stoffwechselanregend und soll gegen Rheuma helfen. Magenempfindliche Menschen sollten aber nur kleine Mengen Brunnenkresse essen, da die Scharfstoffe magenreizend wirken können.

Kresseklassiker und Neuheiten

Ei und Kresse ist der Klassiker in der Küche. Hartgekochte Eier werden einfach mit gehackter Kresse bestreut und – wer mag – mit Forellenkaviar garniert. Diese beliebte Zubereitung besticht durch ihre Einfachheit und das ist die wahre Stärke der Kresse. Roh verwendet trumpft sie in bodenständigen Rezepten auf. Sie passt zu Käse, Salaten, Gemüse und auch gut zu gebratenem Fleisch oder Fisch. Neuerdings sind verschiedene Kräuter unter dem Namen „Kresse“ erhältlich wie etwa die „Daikon Kresse“. Sie überzeugen durch Farbe und Geschmack, haben aber als „Green leafs“ botanisch nichts mit Kresse zu tun. Oft verstecken sich dahinter Markennamen, die Samen, wie etwa Radieschen- oder Erbsensamen, in kleinen Schälchen ziehen und diese Sprossen als Kresse bezeichnen und verkaufen

 

Modegetränk Cider

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Kaum ein anderes Getränk hat eine so stark wachsende Fangemeinde wie der Cider. Jedes Jahr steigen die Verkaufszahlen deutlich an, sodass nicht nur namhafte Großerzeuger das prickelnde Getränk herstellen, sondern auch etliche Produzenten von Apfelmosten oder Säften. Cider hat eine lange Tradition, jedoch nicht in Österreich. Bereits die Griechen schätzten das Getränk, aber bisher verbindet man mit Cider vor allem die Länder Frankreich, Deutschland und England. Inzwischen zählt Cider auch in Österreich zu den Getränken, deren Verkaufszahlen am stärksten wachsen.

Cider oder Cidre?

Das moussierende Getränk Cider schmeckt zum Essen perfekt und ist gerade im Sommer sehr beliebt. Das liegt nicht nur am Geschmack, sondern auch am geringen Alkoholgehalt. Das Getränk wird aus verschiedenen Apfelsorten hergestellt, teils wird auch mit Birnen gemischt. Je nach Mischungsverhältnis der Obstsorten wird der Cider herbsäuerlich oder eher süß gekeltert. Nach der Apfelernte wird, wie auch bei anderen Obstweinen, das Obst gewaschen, zerkleinert und gepresst. Der gewonnene Saft wird mit Hefe vergoren. Anschließend wird das Getränk gefiltert oder trüb belassen. Doch was ist nun der Unterschied zwischen Cider und Cidre? Keiner, beides sind sprudelnde Apfelweine. Sie enthalten entweder noch die natürliche Kohlensäure, die durch die Gärung entstanden ist, oder es wird noch Kohlensäure zugesetzt. Der englische Cider und der französische Cidre prickeln also, der deutsche Apfelwein dagegen nicht. In Österreich hat sich eine junge Szene etabliert, die Cider herstellt. So kommt das Getränk nicht nur mehr aus dem Mostviertel, sondern auch aus der Steiermark oder aus den Obstbauregionen in Niederösterreich.

Nur nicht bitter!

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Neben umami, der Bezeichnung für Rundes und Geschmackvolles, schmeckt der Mensch süß, salzig, sauer und bitter. Doch leider sind wir durch die Lebensmittelindustrie auf süß und salzig getrimmt. Bittere Stoffe in Lebensmitteln gibt es kaum noch, nur „Medizin“ darf noch bitter schmecken. Dabei machen die Bitterstoffe mehr, als nur die Verdauung zu regeln.

Schutzstoffe der Pflanzen

Bitterstoffe wie im Ingwer und in der Artischocke können bei vielen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen und schlechter Verdauung helfen.
Bitterstoffe wie im Ingwer und in der Artischocke können bei vielen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen und schlechter Verdauung helfen.

Pflanzen produzieren Bitterstoffe, um sich vor Fraßfeinden zu schützen. Viele verschiedene chemische Verbindungen, wie das „Cynarin“ in der Artischocke oder das „Naringin“ in der Grapefruit, zählen dazu. Für den Menschen bedeutet bitterer Geschmack Vorsicht, denn das Lebensmittel könnte giftig sein. Daher kommt auch die gewisse Abneigung gegen diese Geschmacksrichtung. Und es stimmt, etliche Bitterstoffe, wie das „Cucurbitacin“ in bitteren Kürbissen oder Zucchini, das „Solanin“ in grünen Kartoffeln oder „Lupinin“ in der Gartenlupine, sind giftig. Heute kennt man aber die Giftpflanzen und weiß um die gesunde Wirkung von ungiftigen Bitterstoffen in Pflanzen. Bitter wird von den Zungenrezeptoren erkannt und setzt verschiedene Abwehrmechanismen im Körper in Gang. So scheint es, als versuche der Körper, die Bitterstoffe schneller los zu werden und stärkt dadurch sein Immunsystem. Früher haben viele Lebensmittel leicht bitter geschmeckt, wie Auberginen etwa. Daher kommt auch der Küchentipp, diese einzusalzen, um die Bitterstoffe zu reduzieren. Das ist heute nicht mehr nötig. Denn aus Gemüse wurden die Bitterstoffe weggezüchtet. So schmecken Auberginen, Rukola, Spargel oder Endivie milder. Nur noch wenige gezüchtete Gemüsesorten wie Radicchio, Chicorée oder Artischocke sind noch reich an den Stoffen, die von vielen abgelehnt werden. Viele Wildkräuter wie Wermut, Löwenzahn, Beifuß, Enzian, Mariendistel oder das Tausendguldenkraut sind sehr bitter. Zu den bittersten Stoffen zählt das „Amarogentin“, das im gelben Enzian vorkommt und in Likören verarbeitet wird.

Bitter macht gesund

Der Geschmacksstoff „bitter“ kommt heutzutage viel zu kurz. Doch wer bittere Lebensmittel oder Liköre ablehnt, der hat sie dringend nötig. Der Körper signalisiert durch die Abneigung zu Bitterstoffen eigentlich sein Bedürfnis danach. Da kann es hilfreich sein, den Körper des gesunden Menschen wieder langsam an bittere Stoffe zu gewöhnen. Eine schlechte Verdauung ist die Ursache für viele gesundheitliche Probleme wie Sodbrennen, Beeinträchtigungen der Funktion von Leber, Galle oder Bauchspeicheldrüse oder der Unterversorgung mit bestimmten Nährstoffen. Auch bei Müdigkeit, Kopfschmerzen, unreiner Haut oder Schlafstörungen können Bitterstoffe helfen. Sie stärken das Immunsystem und helfen vor allem, den Heißhunger auf Süßes zu dämmen. Bitterstoffe machen also schlank. In verschiedenen Kulturkreisen wird ihnen auch eine lebensverlängernde Wirkung nachgesagt.

Verwandte Wintersalate

Zuckerhut, Chicorée, Endivie oder Radicchio haben vieles gemeinsam. Sie schmecken bitter, sind botanisch miteinander verwandt und haben gerade im Winter Saison. Doch leider sind sie beim Konsumenten nicht mehr so beliebt und werden daher auf Märkten seltener angeboten. Importierte Salate, die inzwischen ganzjährig Saison haben, wie Kopfsalat oder Ruccola, verdrängen die saisonale bittere Ware. Der Trend, sich bewusst und saisonal zu ernähren, verhilft den „Raritäten“ wieder zu mehr Bekanntheit, wenn nur das Bittere nicht wäre. Aber man kann bei der Zubereitung tricksen. Die Kombination der Salate mit süßem Obst wie Mandarine, Apfel oder Birne, das Verwenden von Milchprodukten wie Joghurt oder Käse im Salat oder das Abschmecken der Marinade mit Orangensaft und Honig macht die Gerichte gefälliger für den Gaumen.

Verpackungen: Auf Hygiene achten

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Ohne Verpackung geht es nicht, denn ohne Behältnisse, egal wie diese aussehen, lassen sich Lebensmittel nicht transportieren. Auch in „Unverpackt-Läden“ werden die Produkte verpackt geliefert und jeder füllt sich das Produkt in eigene Behälter ab. Jedoch werden in diesen Läden die Verpackungen sparsamer und meist mehrfach verwendet. Das ist auch gut so, denn heutzutage stehen für viele Konsumenten der ökologische Fußabdruck, das Einsparen von Kunststoff und das Vermeiden von unnötigen Mehrfachverpackungen bei Kaufentscheidungen im Vordergrund. Die Basisbedeutung von Verpackung tritt da in den Hintergrund. Aber optimal verpackt, ist das Produkt länger haltbar, gut und geschützt transportierbar und vor allem hygienisch gelagert, denn die Verpackung schützt vor dem Eindringen von krankmachenden Keimen.

Ins eigene Doserl bitte!

Bei einigen Direktvermarktern, auf Wochenmärkten und auch in einigen Supermärkten, kann das eigene Gefäß für Wurst, Käse oder Fleisch mitgebracht werden. Das spart Verpackung. Das Problem ist: Auch wenn das Gefäß sauber aussieht, dass krankmachende Keime davon auf Waagen, Bretter oder Flächen übertragen werden können. Im Supermarkt kann das Gefäß auf ein Tablett gestellt werden. Es wird, ohne vom Verkäufer berührt zu werden, befüllt und der Käufer verschließt den Behälter selbst und nimmt es mit. Danach ist er für die optimale Lagerung zuständig. Auf dem Markt geht es meist locker zu. Die Lebensmittel, egal ob Brot, Gemüse oder Obst, werden in den Einkaufskorb oder in die Stofftasche gepackt. So finden sich darin unverpackte Karotten mit Grün, locker verpacktes Brot und auch in Feinkostpapier eingewickeltes Fleisch. An Verpackung wird so gespart und die Umwelt dankt es, aber die Hygiene leidet. Fleischsaft kann austreten und aufs Brot gelangen, Erde oder Darmbakterien vom Gemüse auf Käse oder Brot übertragen werden.

An die Eigenverantwortung denken!

Gerade mehrfach verwendbare Stofftaschen liegen im Trend. Sie sind eine umweltschonende Alternative zum Papier- oder Kunststoffsackerl, wenn es oft verwendet wird. Doch gerade weil sie oft verwendet wird, ist die beliebte Stofftasche ein Nährboden für die unterschiedlichsten Keime, darunter auch krankmachende Enterokokken oder Eschericchia coli. Auch Staphylokokken fühlen sich darin wohl. Besonders wenn die Stofftaschen im Auto transportiert werden, sind sie besonders kontaminiert. Laut einer amerikanischen Studie geben viele Konsumenten an, ihre Stofftaschen nur selten zu waschen. Bei uns wird es nicht anders sein. Die Stofftasche wird bestenfalls, wenn ein Gefäß zerbricht, gewaschen, ansonsten wird sie wochenlang für den Einkauf verwendet und in ihr wird alles Mögliche transportiert. Nicht nur Lebensmittel! Aber es besteht kein Grund, nun auf die Stofftasche zu verzichten, sie sollte nur regelmäßig mit 60 Grad Celsius gewaschen werden. Einfache Hygieneregeln reichen dann aus, um Lebensmittel sicher nach Hause zu transportieren.

Neues Jahr, neue Trends

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Neues Jahr, neue Trends - Trends&Verpackung - Food Trends 2020 Snacking Copyright Katrin SchedlerZu Beginn eines jeden Jahres tauchen die verschiedensten Prognosen auf: Politik, Wirtschaft, Wetter und ja, auch zum Essverhalten gibt es Studien, die voraussagen wollen, welche Trends und Bewegungen die nächsten 365 – oder wie in diesem Jahr 366 Tage – angesagt sein werden. Essen ist ein Grundbedürfnis. Doch es geht längst nicht mehr nur darum, wie der Hunger gestillt werden kann. Vielleicht ist dies ein Luxus-Problem, doch mit der steigenden Aufmerksamkeit, die wir der Nahrungsaufnahme zukommen lassen, entstehen neue Lebensmittel und teilweise außergewöhnliche Kreationen. Wir stehen in einem permanenten Wandel, ob wir wollen oder nicht. Eine Veränderung kann für ein Unternehmen Risiko bedeuten, doch Wandel bringt auch viele Chancen und Möglichkeiten für neue Innovationen. Man kann natürlich nicht in die Zukunft reisen, um zu wissen wie sie wird, weshalb ein gewisses Vertrauen in Expertenmeinungen und in das eigene Bauchgefühl bei Trends wesentlich sind. Ob und welche Trends für einen Betrieb relevant sind muss jeder selbst für sich entscheiden. Wir verschaffen Ihnen gerne einen Überblick darüber, welche Lebensmittel-Trends in diesem Jahr gefragt sind.

Mehl aus Nüssen, Gemüse und Früchten

Kokos- , Kürbiskern-, Leinsamen- oder Mandelmehl sind keine Neuheiten mehr. In Sachen innovativer Mehlsorten kommt in Zukunft jedoch noch einiges mehr ins Programm. Mehl aus Bananen oder Karfiol etwa. Bananenmehl wird aus getrockneten unreifen Kochbananen hergestellt und ist reich an wichtigen Nährstoffen, vor allem Kalium. Es hat ca. ein Viertel weniger Kalorien als reguläre Getreidemehle, erinnert jedoch an den Geschmack von Weizenmehl. Auch Blumenkohlmehl soll als kohlenhydratarme Variante zukünftig eingesetzt werden.

Pflanzlich soll’s sein

Neues Jahr, neue Trends - Trends&Verpackung - Food Trends 2020 Porridge neu Copyright Katrin SchedlerImmer mehr Menschen verzichten auf tierische Produkte, wodurch die Nachfrage nach Ersatzprodukten steigt. Pflanzliche Aufstriche sind dabei aufgrund ihrer Vielseitigkeit besonders gefragt. Ein Blick in die Regale der Supermärkte zeigt, dass viele Produkte einen weiten Weg hinter sich haben und das obwohl das Gute wieder mal so nahe liegt. Auf den hiesigen Feldern wachsen zahlreiche Gemüse- und Obstsorten, die nur darauf warten verarbeitet zu werden – zu Brotaufstrichen, Dips, Cremen etc. Hafer erlebt gerade ein Revival. Während sich Haferschleim nicht wirklich appetitlich anhört, ist das bei Porridge schon ganz was anderes. Der Unterschied? Es gibt keinen – bis auf den Namen. Das englische Wort klingt einfach besser und mit ein paar Früchten, Honig und weiteren Zutaten aufgepeppt hat sich der Energiekick als beliebte (Frühstücks-)Speise auch bei uns einen Namen gemacht. Porridge als Trockenware lässt sich auch sehr gut in schöne Gläser füllen – als Produkt für den Hofladen. Auch als Getränk, in Form von Haferdrinks, wird das Getreide immer beliebter. Derzeit sind es vor allem Cafés, die auf Haferdrinks als Alternative zu Kuhmilch setzen.

Der Snack

Was früher als schnelle Lösung bei Heißhungerattacken galt, wandelt sich langsam zur „kleinen Mahlzeit“, die nicht nur schmecken, sondern auch gesund sein soll. Als flexible Mini-Mahlzeit ersetzen Snacks nach und nach traditionelle Mahlzeiten wie Frühstück, Mittag- oder Abendessen. Das Essverhalten passt sich zunehmend an den Rhythmus des Alltagslebens an: flexibler, schneller und mobiler. Als Snacks sind hier also nicht Chips oder Schokoriegel gedacht, sondern es kann im Prinzip jede Speise zum Snack werden – als kleine Mahlzeit zwischendurch. Tapas, Bento-Boxen, Poke Bowls oder Ramen sind nur ein paar Beispiele. Aber auch Gemüsesticks, kleine Salate, belegte Brötchen und andere frisch zubereitete Snacks werden immer beliebter. Kleine Snacks für den Hofladen oder Ab-Hof-Automaten können hier eine Möglichkeit für Direktvermarkter sein.

Alternativen zu Plastik

Gerade in der Lebensmittelbranche ist Plastik ein großes Thema. Wir haben Ihnen in „Hof&Markt“ schon des Öfteren Alternativen zu Plastik vorgestellt und werden Sie auch in Zukunft über Neuheiten in diesem Gebiet informieren. Dass es ohne Plastik geht, ist mittlerweile sowohl Produzenten als auch Konsumenten bewusst. Rund um den Globus wird an Alternativen geforscht und einige vielversprechende Lösungen existieren bereits. Ab 2021 sind Trinkhalme aus Plastik EU-weit verboten und schon jetzt setzen viele Unternehmen auf umweltfreundlichere Produkte aus Edelstahl, Glas (vor allem in der Gastronomie) oder aus nachwachsenden Rohstoffen wie etwa die Trinkhalme von Wisefood, die aus Getreide, Apfelfasern und Stevia bestehen. Bio-Trinkhalme (z.B. bei Mayer & Geyer erhältlich) sind ebenfalls vollständig biologisch abbaubar und sind für Getränke bis zu einer Temperatur von 30°C geeignet. Kompostierbare Beutel- und Folienlösungen, Bienenwachstücher wie die von Jausnwrap und plastikfreies Geschirr sollen wachsende Abfallberge ebenso vermeiden. Unverpacktes Einkaufen ist ebenfalls ganz im Sinne der Umwelt. In Hofläden haben Sie die Möglichkeit unnötige Verpackungen zu vermeiden, indem Sie Äpfel, Mehl, Nüsse und viele weitere Produkte „offen“ in Kisten und Behälter anbieten. Viele Kunden bringen bereits ihre eigenen Taschen und Gefäße mit – ein sinnvoller Trend, der 2020 prägen wird.

Rote Linsenlaibchen

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Zutaten für 4 Personen:

  •  300 g rote Linsen
  • 1 Ei
  • 1 Zwiebel
  • Knoblauch
  • 1 Esslöffel Essig oder Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer
  • Petersilie oder Thymian
  • 1 Teelöffel Curcuma
  • 1 Teelöffel getrockneter Ingwer
  • 1 Lorbeerblatt
  • Semmelbrösel zum Ausgleichen der Masse und zum Wälzen
  • Rapsöl zum Braten

Zubereitung:

  • Linsen mit einem Lorbeerblatt weich kochen, gegen Ende der Kochzeit die Linsen salzen.
  • Kochwasser abgießen und die Linsen im Sieb gut abtropfen lassen. Lorbeerblatt entfernen.
  • Zwiebel, Knoblauch und Petersilie fein hacken. Linsen in eine Schüssel geben. Zwiebel, Knoblauch, Gewürze und Essig dazugeben, Masse mit Ingwer, Curcuma, Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Das Ei dazugeben, die Masse gut vermischen und mit dem Pürierstab grob zerkleinern.
  • Falls die Masse zu weich ist, ein bis zwei Esslöffel Semmelbrösel dazugeben. Kleine Laibchen formen und in Semmelbröseln wälzen. Laibchen beidseitig in Rapsöl knusprig braten. Mit Kartoffeln und Salat servieren.
  • Tipp: Eine würzige, aber fleischlose Alternative zu faschierten Laibchen. Wer möchte kann auch klein Bällchen formen und diese in Öl herausbacken.

Spaghetti mit Linsensauce

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Zutaten für 4 Personen:

  • 500 g Spaghetti
  • 1 Karotte
  • 1 dünne Scheibe Hamburgerspeck
  • 150 g braune Linsen
  • 1 Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1/8 trockener Weißwein
  • 250 ml Rindsuppe
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Lorbeerblatt
  • Olivenöl zum Anbraten

Zubereitung:

  • Speck, Karotte und Zwiebel kleinwürfelig schneiden und in etwas Olivenöl anschwitzen.
  • Linsen dazugeben und mit Weißwein, Rindsuppe und wenig Wasser aufgießen. Das Lorbeerblatt dazugeben. Die Linsen weich kochen lassen.
  • Knoblauch durch eine Presse drücken und die Linsen mit Salz, Pfeffer und Knoblauch abschmecken. Die Linsen sollen eine leicht suppige Konsistenz bekommen.
  • Spaghetti al dente kochen und mit dem Linsensugo anrichten. Etwas Olivenöl darüber träufeln.

Comeback der Linsen

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Bohnen, Linsen, Erbsen und Co. gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Nachdem sie in den letzten Jahrzehnten wenig geschätzt wurden, liegen sie nun wieder im Trend. Gerade durch Vegetarier und Veganer sind Linsen wieder gefragt. Sie sind reich an Eiweiß und daher ideal, um Fleisch in der Ernährung zu ersetzen. Die Sortenvielfalt und Zubereitungsmöglichkeiten sind enorm und sollten Lust aufs Ausprobieren machen – vom Aufstrich aus gekochten Linsen bis hin zu Broten mit Linsenmehl. Gerade die indische Küche zeigt, was sich aus Linsen alles kochen lässt.

Alt, aber gut

Mit mehr als 18.000 Arten gehören die Leguminosen (Hülsenfrüchte) zu den größten botanischen Familien und viele daraus bereichern weltweit den Speisezettel. In ärmeren Ländern wie in Südamerika sind sie immer noch ein Grundnahrungsmittel, auch wenn sie an Bedeutung eingebüßt haben. Ihre ursprüngliche Heimat liegt in Mittel- und Südamerika, Afrika, Asien und im Nahen Osten. Von dort verbreiteten sie sich aufgrund ihrer geringen Ansprüche an den Boden weltweit. Im Alten Testament spielten Linsen bereits eine wichtige Rolle und die Geschichte geht noch viel weiter zurück. Seit mehr als 8.000 Jahren stehen Linsen und Erbsen im Nahen Osten auf dem Speiseplan.

Linsenküche – Hauptsache mit Gewürzen

Linsen nehmen Aromen besonders gut auf. Sie eignen sich daher für eine Fülle von Zubereitungen. Ob Linsen mit gebratenem Zanderfilet, als Eintopf scharf und mit arabischen Gewürzen oder in Broten wie dem Papadam, dem indischen frittierten Fladenbrot – der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Mit Gewürzen sollte man aber auf keinen Fall sparen. Wer es deftig mag, der wählt Majoran, Muskatnuss, Piment, Wacholderbeeren, Thymian und Lorbeerblätter. Die mediterranen Varianten bevorzugen Knoblauch, Tomaten, Rosmarin, Salbei, Fenchel oder gar Orangenschalen. Asiatische Rezepte brauchen Curry, Ingwer, Koriander, Chili, Zitronengras, Sojasauce oder gar Minze und Limette. Einfach mal ausprobieren! Linsengerichte sind auf der ganzen Welt beliebt und werden neuerdings auch von der Gourmetküche wieder entdeckt. Egal ob rote, gelbe oder braune Linsen, alle Sorten haben eines gemeinsam: Sie besitzen dieselbe flachrunde Form und unterscheiden sich nur in Größe und Farbe. Für welche Sorte man sich entscheidet, ist eine Frage des Geschmacks und des Preises. Braune Tellerlinsen sind günstig und vielseitig zu verwenden, französische Linsen sind fein und edel im Geschmack und die kleinen Schwarzen Belugalinsen sind vergleichsweise teuer. Auf jeden Fall sollten kleine Linsensorten bevorzugt werden, denn sie sind geschmacksintensiver durch den vergleichsweise höheren Schalenanteil, in dem die typischen Aromastoffe sitzen. Geschälte Linsen – wie die roten oder gelben Varianten – sind milder im Geschmack, leichter verdaulich und werden beim Kochen schneller weich.

Darum sind Linsen so gesund

Linsen sind ein ideales Herbstund Wintergemüse, haben aber das ganze Jahr über Saison. Sie sind eine wertvolle Eiweißquelle und sollten daher bei Vegetariern, oder Menschen die weniger Fleisch essen möchten, regelmäßig am Speiseplan stehen. Der hohe Gehalt an Ballaststoffen bringt die Verdauung in Schwung und senkt einen zu hohen Cholesterinspiegel. Linsen machen außerdem schlank, da sie wenig Fett enthalten und lange satt machen. Der hohe Gehalt an Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen ist ein weiteres Gesundheitsplus.

Adamah Biohof

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Wenn es um den Anbau und Vertrieb von Bioprodukten in Österreich geht, ist der Adamah Biohof aus dem Marchfeld/Niederösterreich ganz vorne mit dabei. Was mit einem Sprung ins kalte Wasser begann, hat sich über die Jahre hinweg zu einem regionalen Vorzeigebetrieb entwickelt. Rund 80 Mitarbeiter sorgen dafür, dass auf den 100 Hektar Ackerfläche die unterschiedlichsten Gemüse- und Obstsorten gedeihen, schonend geerntet werden und schließlich in bester Qualität zu den Kunden kommen.

Wie alles begann

Seit 2001 erhalten Kunden die Biokistln (selbst zusammengestellt oder fertige Auswahl) vom Adamah-Biohof zugestellt.
Seit 2001 erhalten Kunden die Biokistln (selbst zusammengestellt oder fertige Auswahl) vom Adamah-Biohof zugestellt.

Eine landwirtschaftliche Ausbildung hatten Gerhard und Sigrid Zoubek nicht, als sie die Landwirtschaft von Sigrids Familie im Marchfeld übernahmen. Dafür jede Menge Enthusiasmus, Neugierde und Experimentierfreudigkeit. Von Beginn an haben die beiden auf Raritäten und Vielfalt gesetzt und so bauten die Zoubeks im Jahr 1997 zusammen mit Peter Lassnig, benachbarter Biologe und damaliges Vorstandsmitglied der Arche Noah, erstmals ihr eigenes Gemüse an: Verschiedene Kürbissorten, Haferwurzen und Erdmandeln sollten es sein. Im selben Jahr noch stellten sie den elterlichen Betrieb auf Bio um und verkauften 1998 erstmals ihre Produkte beim Markt auf der Wiener Freyung. Das sollte schließlich auch der Grundstein der Direktvermarktung sein. Die „Junglandwirte“ waren stets offen für Neues und entdeckten bei einer München-Reise erstmals das Konzept „Abokisten“. Begeistert von der Idee, selbst angebautes Bio-Gemüse direkt zu den Kunden zu liefern, wandten sich die Zoubeks an Bio- Bauer Günter Achleitner, der in Oberösterreich bereits seine Bio-Kisten per Hauszustellung vertrieb. Gedacht, getan – 2001 erhielten die ersten Kunden in Wien (damals nur im 21. und 22. Bezirk) sowie Gänserndorf ihr Bio-Kistl mit erntefrischem Bio- Gemüse und Bio-Obst geliefert.

Raritäten und Bodenfruchtbarkeit

Heute, einige Jahre später, ist nicht nur der Kundenstamm deutlich gewachsen, sondern auch das Produktsortiment. Nordöstlich von Wien gedeihen im Marchfeld auf rund 100 Hektar Ackerfläche die Bio-Köstlichkeiten der Familie Zoubek. Grob aufgeteilt in die Kategorien „Feldgemüse“, „Feingemüse“, „Getreide“ und „Kräuter“ wachsen hier von Ochsenherzkarotten, Gurken, Radieschen über Roggen, Weizen und Dinkel bis hin zu Basilikum und Saflordistel so manche Raritäten. Manch einer ist dabei ganz überrascht, was in Österreich alles wächst. Oder wussten Sie, dass es Bio-Süßkartoffeln aus Niederösterreich gibt? Bei der biologischen Bewirtschaftung der Äcker geht es der Familie Zoubek nicht nur darum, Pestizide oder chemisch hergestellte Düngemittel wegzulassen oder umweltbelastende Mittel gegen erlaubte Hilfsmittel auszutauschen, sondern es steckt viel mehr dahinter. Die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit spielt dabei eine ganz wesentliche Rolle. Diese basiert auf einer gezielten Humuswirtschaft, also dem Aufbau des Bodens und der Erhöhung des Humusgehaltes. Und so funktioniert´s: Eine schonende Bodenbearbeitung, Zwischenbegrünungen und Gründüngung sowie eine vielfältige Fruchtfolge lassen Schädlinge und Krankheiten erst gar nicht aufkommen. Für eine natürliche Fruchtbarkeit des Bodens sorgen Klee, Bohnen oder Erbsen (Pflanzen aus der Familie der Schmetterlingsblütler), die in Symbiose mit Bakterien den in der Luft im Überfluss vorhandenen Stickstoff binden. Pressrückstände der produzierten Pflanzenöle sowie wertvoller Kompost geben dem Boden Nährstoffe zurück. Das versteht man am Biohof Adamah unter Bio-Landwirtschaft.

Teamwork

Wenn alle an einem Strang ziehen, geht es einfach besser – das weiss man auch am Adamah Biohof. Das Familienunternehmen ist mit den Jahren gewachsen und neben Gerhard und Sigrid Zoubek arbeiten auch die Kinder sowie ihre Partner am Herzensprojekt „Adamah“ mit. Unterstützt werden sie dabei von rund 80 Mitarbeitern. Um ein vielfältiges Bio-Sortiment anbieten zu können, arbeitet die Familie mit sorgfältig ausgewählten Bio- Partnern zusammen. So gibt es beim Adamah auch nachhaltige Haushaltsartikel, Bio-Wein sowie Brot und Gebäck in Bioqualität. Direkt am Hof in Glinzendorf befindet sich ein liebevoll gestalteter Bio-Laden. Damit das Einkaufen ein Erlebnis wird, kann Groß und Klein ein Blick in den Kräutergarten und Tiergehege werfen. Besuch ist generell zu den unterschiedlichsten Events willkommen. Interessierte können bei Exkursionen nachverfolgen, wie das Bio-Gemüse den Weg vom Feld in die Kisten findet oder bei Kräuterworkshops mitmachen. Einer der wichtigsten Vertriebswege ist jedoch das Abo- Biokistl. Dabei sucht sich der Kunde online selbst einzelne Produkte aus dem Sortiment zusammen und gibt es in sein Kistl oder wählt bereits fertige Kistl aus. Bio-Gemüse- und Obst-, Rezept- oder Jausen- Kistl können dann nur einmal oder öfters bestellt werden. Die Frequenz sucht sich der Besteller selbst aus, auch ob das Kistl dann nach Hause, ins Büro oder an eine andere Adresse geliefert wird. Wie alles funktioniert, wird auf der Homepage genau erklärt. Was „Adamah“ überhaupt bedeutet, sei an dieser Stelle auch noch erklärt: Zufällig stolperte Sigrid Zoubek beim Durchblättern einer Umweltzeitschrift über das hebräische Wort Adamah, das soviel wie „Ackerboden – lebendige Erde“ bedeutet. Ein passender Name für einen Hof, bei dem „lebendige Erde“ nicht nur ein Begriff ist, sondern ganz danach gewirtschaftet wird.

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Ausgabe 8/2018

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