Spar setzt mit seiner Eigenmarke Tann auf Fleisch von heimischen Bauern.
Das österreichische Handelsunternehmen Spar verarbeitet seit rund 60 Jahren Fleisch in den sechs Tann-Betrieben selbst, seit mehr als 25 Jahren ausschließlich aus heimischer Landwirtschaft. Ebenso lange besteht eine intensive Zusammenarbeit mit regionalen Erzeugergemeinschaften und Schlachthöfen. Tiere von 7.300 heimischen Rinder- und 1.800 Schweinemästern bezieht Tann. Rund 15.000 Tonnen Rindfleisch, also rund 10 Prozent des gesamten Inlandsverbrauchs, verlassen jedes Jahr die sechs Tann-Fleischverarbeitungsbetriebe in Österreich. Damit die Versorgung mit heimischem Qualitätsfleisch gesichert ist, setzt Tann auf langfristige, regionale Lieferbeziehungen mit Landwirten, Genossenschaften und Schlachthöfen aus der direkten Umgebung.
Gerade in der Pandemie zeigte sich, wie wichtig der Schulterschluss zwischen Erzeugergemeinschaften und dem Handel ist. „Spar hat sich als verlässlicher Partner erwiesen und hat beispielsweise während dem Preisverfall 2020 die Einkaufspreise für Rindfleisch fixiert. So konnten die österreichischen Rinderbauern unterstützt werden, damit zumindest ein Teil der Ware nicht weiter einem zu starken Preisverfall ausgesetzt war“, so Werner Habermann, Geschäftsführer der ARGE Rind und Interessensvertreter aller Rindfleischproduzenten Österreichs. Bei regionalen Rind- und Kalbfleischprogrammen fixieren Tann und die Erzeugergemeinschaften Preise auf Basis von Jahresvereinbarungen. Das soll den Landwirten Planungssicherheit und eine faire Preisbasis für beide Seiten geben.
Herkunftskennzeichnung auch in Gastronomie gefordert
In Frankreich wird eine Herkunftskennzeichnung bei Frischfleisch auch in Restaurants und Kantinen ab 1.3.2022 verpflichtend eingeführt. Gäste sehen damit erstmals, woher das Fleisch auf ihrem Teller kommt und können sich bewusst für heimische Qualität entscheiden. In Österreich würden dagegen Importe für die Gastronomie und manche Händler die Fleischpreise drücken. „Tann verarbeitet ausschließlich heimisches Rind-, Kalb- und Schweinefleisch und zahlt dafür gern den Österreich-Aufschlag im Vergleich zum internationalen Marktpreis für die wertvolle Arbeit heimischer Landwirte. Im mehrjährigen Schnitt liegen die Preise bei Rindfleisch rund 10 Prozent, bei Schweinen rund 15 Prozent über den deutschen Erzeugerpreisen, die den Weltmarktpreis widerspiegeln“, wird in einer Aussendung versichert.