Dienstag - 19.03.2024
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Malabarspinat als Alternative

Es liegt im Trend, verschiedenes Blattgemüse, das ähnlich wie Spinat verwendet wird, zu kultivieren. Meist sind es Schlingpflanzen oder kleine Sträucher, die häufig aus dem asiatischen Raum stammen, aber auch bei uns gut gedeihen. Eine davon ist der Malabarspinat, der in unseren Breiten noch weitgehend unbekannt ist. Doch diese Gemüsepflanze ist wunderschön und problemlos zu kultivieren. An Spinat erinnern nur die herzförmigen Blätter, die sich jedoch an rötlichen Ranken winden. Die ganze Pflanze ist ein optischer Blickfang und ein Genuss zugleich.

Malabarspinat Tropische Heimat

Malabarspinat (Basella rubra, Basellspinat, Ceylon Spinat) ist eine Kletterpflanze, die aus Indien stammt. Sie wird im asiatischen Raum oft angebaut und gerne in der heimischen Küche verwendet. Die Triebe können einige Meter lang werden und schlingen sich an Rankhilfen oder Zäunen hoch. Die Pflanze bildet herzförmige, fleischige Blätter aus und kleine zarte rosa Blüten, aus denen sich später lila-schwarze kleine Früchte entwickeln, die den Früchten der Kermesbeere ähneln. Die Früchte färben stark und werden in den Heimatländern zum Färben von Kleidern, aber auch von Lebensmitteln verwendet. In unseren Breiten ist diese wunderschöne Schlingpflanze nur einjährig, da sie keinen Frost verträgt. Im tropischen Raum dagegen ist sie mehrjährig. An den Boden stellt Malabarspinat keine großen Ansprüche und welkt auch nicht, wenn er einmal weniger Wasser bekommt, da die Blätter fleischig sind und an Sukkulenten erinnern. Er wächst gut in der Sonne, sowohl im Gartenbeet, an Hauswänden aber auch in Töpfen am Balkon. Damit er richtig gedeiht, braucht er aber regelmäßige Wassergaben. In den heißen Sommermonaten wachsen die Pflanzen kräftig, sodass die Blätter geerntet werden können. Im Herbst werden die Früchte geerntet und die Samen für die Anzucht im nächsten Jahr getrocknet.

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In der Küche Gegessen

werden die jungen Triebe und die Blätter. Der Geschmack erinnert ein wenig an junge Maiskolben und ist leicht säuerlich. Malabarspinat wird ähnlich wie Portulak zubereitet und kann in Zubereitungen wechselseitig ausgetauscht werden. Am besten werden die Blätter streifig geschnitten und roh in Salaten verwendet oder damit Wokgerichte oder Risotti verfeinert. Da die Blätter fleischig sind, eignen sie sich weniger zum Erhitzen. Sie werden nur kurz mitgedünstet oder gebraten. Werden sie so zubereitet wie unser Spinat, dann wird das Gericht etwas schleimig, was weniger unserem Geschmack entspricht. Er eignet sich aber dadurch zum Andicken von Gerichten wie zum Beispiel von Gemüsesuppen. Gesund sind die Blätter auf jeden Fall. Sie sind reich an Mineralstoffen und Vitaminen. Die Blätter von Malabarspinat sollen auch heilend wirken, ähnlich wie Aloe vera. Zum Beispiel soll ein Presssaft bei leichten Verbrennungen oder Insektenstichen helfen.

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