Dienstag - 08.10.2024
Werbung

Ambiente und Konzept mit Sinn


Regionale Läden bieten frische und hochwertige Produkte aus der Nähe an – hier gibt es unterschiedliche Arten, Hofläden sinnvoll zu gestalten.


Wenn von landwirtschaftlicher Direktvermarktung die Rede ist, denkt man sofort an den Ab- Hof-Verkauf und Bauernmärkte. Der Verkauf von landwirtschaftlichen Erzeugnissen geht aber auch oft über den bloßen Vertrieb im eigenen Hofladen hinaus. Denn Betriebe suchen kreative Wege der Direktvermarktung – und damit sind sie erfolgreich.

Werbung

Verkauf Ab-Hof und Bauernmarkt

Nach wie vor die häufigste Art ist der Ab-Hof-Verkauf, denn die Produkte direkt am Hof zu verkaufen ist der einfachste Vertriebsweg. Besonders beachten sollte man, dass Wegweiser und Kennzeichnung der Verkaufsstelle gut sichtbar sind. Meist findet der Ab-Hof-Verkauf in einem Hofladen statt, dieser erfordert dann einen höheren Investitionsbedarf – doch hier können die Produkte besonders ansprechend präsentiert werden. Auch Bauernmärkte sind beliebt, hier haben Landwirte die Möglichkeit, selbst gefertigte Erzeugnisse an den Ständen anzubieten. Vor allem in der urbanen Umgebung wurden Bauernmärkte in den letzten Jahren immer beliebter, denn diese bieten auch großen Städten einen einfachen Zugang zu einer großen Auswahl regionaler Produkte.

In Städten sind die Bauernmärkte sehr beliebt, sie sind Garant für frische Lebensmittel aus Eigenerzeugung und die Auswahl ist sehr groß. Viele der Bauernmärkte finden regelmäßig statt.

Kisten mit Abos oder Versand

Obst- und Gemüsekisten werden in der landwirtschaftlichen Direktvermarktung auch häufig in Form von wöchentlichen oder monatlichen Abonnements angeboten, diese können auch online bestellt werden. Landwirte liefern diese dann direkt vor die Haustür. Den genauen Inhalt der Kisten können sich Konsumenten hierbei meist nicht aussuchen, denn je nach Saison werden die Lebensmittel von den Landwirten angepasst. Neben den Kisten bieten Landwirte auch Produkte wie Kartoffeln, Joghurt, Fleisch oder Öle immer häufiger im eigenen Online-Shop an, der neben dem eigenen Hofladen betrieben wird. Diese Produkte werden nach der Bestellung nach Hause geliefert.

Laden mit Selbstbedienung

Kunden können sich in Selbstbedienungsläden ohne Personalkontakt an Produkten bedienen und werfen dann den errechneten Betrag in die Kassa. Diese Form der Direktvermarktung beruht auf einem großen Vertrauensvorschuss. Selbstbedienungsläden sind nicht an Öffnungszeiten gebunden, auch an Sonn- und Feiertagen kann hier problemlos eingekauft werden.

Vertrauen vorausgesetzt: Bei manchen Läden bedienen sich die Kunden selbst und werfen den Betrag in die Kassa.
Vertrauen vorausgesetzt: Bei manchen Läden bedienen sich die Kunden selbst und werfen den Betrag in die Kassa.
Lebensmittelkooperativen und solidarische Landwirtschaft

Bei Lebensmittelkooperativen schließen sich Privatpersonen zusammen und organisieren Sammelbestellungen von verschiedenen Höfen. Die bestellten Produkte werden entweder selbst abgeholt oder geliefert und in einem gemeinsamen Lager bereitgestellt, für das alle Mitglieder einen Schlüssel besitzen oder ausgemachte Abholzeiten gelten. Der Vorteil hier: Es muss nicht mehr jeder einzeln zum Getreideoder Gemüsebauer fahren. Ein weiteres Modell der landwirtschaftlichen Direktvermarktung sind solidarische Landwirtschaften. Hier schließen sich Landwirte und Konsumenten zusammen und entwickeln gemeinsam einen Budgetplan für den jeweiligen Hof. Kunden beteiligen sich dann an den laufenden Kosten der Landwirtschaft und bekommen im Gegenzug die angebauten Produkte der Bauern. Die Kunden zahlen hier nicht für die Lebensmittel, sondern für die Landwirtschaft.

Auf die Umgebung kommt’s an

Jeder Hof ist einzigartig, was seine Architektur und die Kapazität der Landwirte betrifft. Manchmal lohnt es sich auch, einen Profi zu Rate zu ziehen: Gemeinsam mit dem Einrichtungsprofi Wögerer wurde etwa für das WILLma von Cornelia Steger-Bacher in Krems-Stein ein ideales Konzept entwickelt. Denn die Location befindet sich in einem alten denkmalgeschützten Gebäude mit Gewölbe- und Steinmauern, hier gab es besondere Bedürfnisse. Mit den nötigen Informationen, einer ausreichenden Planung und Investition steht dem eigenen Hofladen aber nichts mehr im Weg.

Werbung
Werbung

Print

Netzwerk

Im Trend

Aktuell

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.