Dienstag - 19.03.2024
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„Als Meister habt’s uns wieder!“

Inhaltsverzeichnis

Erfolgreiches Trio: Christian Läpple (l.) und Barbara Zinkl-Funk gratulierten den frisch gebackenen österreichischen Jungmeistern Maximilian Windhaber, Stefam Schultes und Franz Lindlbauer (v.l.).


„Als Gesellen habt’s uns weggegeben, als Meister habt’s uns wieder!“ So einfach lassen sich zwölf Wochen Büffeln und Prüfungserfolge in vier anspruchsvollen Theorie- und Praxisteilen zusammenfassen. Franz Xaver Sterr (19) aus Neukirchen bei Heiligenblut, einer von vier Klassensprechern des 448. Meisterkurses der 1. Bayerischen Fleischerschule in Landshut, dankte damit Eltern, Arbeitgebern und Dozenten der 1.BFS für die Unterstützung in einer anstrengenden, aber auch fröhlichen Zeit. 31 Fleischer und eine Fleischerin aus drei Ländern holten sich den ersehnten Meistertitel und brachten internationales Flair an die Isar.

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Im Kurs fanden junge und erfahrene Fleisch-Profis aus Handwerk, Industrie und Handel aus ganz Deutschland zusammen – mit drei Kollegen aus Österreich und einem aus Luxemburg.

  • Die Farben Niederösterreichs vertrat Franz Lindlbauer (19) aus Eggelsberg. In Braunau am Inn geboren, absolvierte er nach der Pflichtschule eine Landwirtschaftliche Fachschule und danach mit gutem Erfolg eine verkürzte Ausbildung zum Fleischer bei der Firma Ablinger in Oberndorf bei Salzburg.
  • Aus Zell am See im Salzburger Land kam Stefan Schultes (21) nach Landshut. Er hatte zuvor eine dreijährige Landwirtschaftsschule in Bruck mit Abschluss als landwirtschaftlicher Facharbeiter und eine Metzgerlehre bei der Metzgerei Ablinger in Oberndorf bei Salzburg absolviert. Im elterlichen Betrieb übernahm er seit November 2020 Aufgaben von Produktion über Vertrieb und Wareneinkauf bis Zerlegung und Schlachtung.
  • Dritter im Bunde der erfolgreichen österreichischen Teilnehmer war Maximilian Windhaber (21) aus Hainersdorf in der Steiermark. Er besuchte nach der Volks- und Hauptschule in Großsteinbach die Private HTL für Lebensmitteltechnologie in Hollabrunn und legte dort 2021 seine Reife- und Diplomprüfung, ab, zudem hat er die IFS-Zertifizierungs-Prüfung und die QM-Manager-Prüfung bestanden. Beruflich tätig ist er in der Produktion im elterlichen Betrieb, der Metzgerei Peter Windhaber in Großhartmannsdorf.

Bavaria meets Ukraine

Internationales Dream-Team: die Teilnehmer des MK 446 mit Schulgeschäftsführerin Barbara Zinkl-Funk (2. Reihe, r.), den Fachlehrern Fritz Huber (2.v.r.) und Michael Spitzauer (l.).
Internationales Dream-Team: die Teilnehmer des MK 446 mit Schulgeschäftsführerin Barbara Zinkl-Funk (2. Reihe, r.), den Fachlehrern Fritz Huber (2.v.r.) und Michael Spitzauer (l.).

Schul-Geschäftsführerin Barbara Zinkl-Funk gratulierte vor ca. 100 Gästen zum Prüfungserfolg nach mehr als 500 Unterrichtseinheiten. Dabei mussten sich die Absolventen durch Themen von Buchführung und Lebensmittelhygiene bis zu Steuerrecht und Arbeitspädagogik in der Fachtheorie kämpfen. Im Praxisteil umfasste der Lehrplan überdies Themen wie Zerlegung, Produktion von gut 130 Wurstsorten, Perfektionierung von Verkaufsgesprächen oder Warenpräsentation. Wie tagesaktuell die Kursausrichtung ist, zeigt das Thema der zur Prüfung gehörenden Warenpräsentation: „Bavaria meets Ukraine“.

Barbara Zinkl-Funk appellierte zudem an die Jungmeister, der Branche treu zu bleiben und Nachwuchs für das Fleischerhandwerk zu begeistern. Unsichere Zeiten – von Pandemie bis Ukraine-Krieg – seien heute leider die neue Normalität. Umso wichtiger sei es, den Erfolg beim Abenteuer „Meisterkurs“ und den Moment des kollegialen Miteinanders zu genießen.

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