Montag - 16.06.2025
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Weltmilchtag 2025: Regionales Protein so gefragt wie nie zuvor

Aktuelle Markt- und Produktionszahlen im Überblick

TitelbildAMA Marketing

Am 1. Juni wurde weltweit die Milch gefeiert. Die aktuellen Zahlen aus Österreich belegen eindrucksvoll, dass Milchprodukte nach wie vor ein unverzichtbarer Bestandteil der heimischen Ernährung sind – und dabei zunehmend für Nachhaltigkeit, Regionalität und Qualität stehen.

Ob als cremiges Joghurt zum Frühstück, als würziges Käsebrot zur Jause oder als süßes Dessert nach dem Mittagessen – Milchprodukte gehören in Österreich einfach dazu. So empfiehlt die Österreichische Ernährungspyramide täglich zwei Portionen Milch oder Milchprodukte. Denn Milch zählt auch zu den wichtigsten Eiweißquellen des Landes. „Milch ist mehr als ein hochwertiges Lebensmittel und ein natürlicher Proteingeber. Die Erzeugung von Milch gehört zu unserem Land dazu und ist eng mit unserer Tradition verbunden“, erklärt Christina Mutenthaler-Sipek, Geschäftsführerin der AMA-Marketing.

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Protein-Trend erreicht das Kühlregal

Der Run auf eiweißreiche Lebensmittel macht auch vor der Molkerei nicht Halt. 2024 kauften österreichische Haushalte beeindruckende 7.545 Tonnen Milchprodukte mit zusätzlichem Protein – ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders beliebt: Fruchtjoghurts, Desserts und Milchmischgetränke mit Extra-Protein. Über 70 Prozent der Menge entfallen auf diese Produktgruppen.

Insgesamt stiegen die Ausgaben für Protein-Milchprodukte auf über 40 Millionen Euro – ein Plus von fast 60 Prozent innerhalb von drei Jahren. Damit wird klar: Protein ist derzeit so gefragt wie nie. Und Milch spielt dabei als natürlicher Eiweißlieferant eine Hauptrolle.

Kleine Höfe, große Bedeutung

Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Die österreichische Milchwirtschaft ist kleinstrukturiert und geprägt von alpiner Landwirtschaft. Rund 530.000 Milchkühe liefern jährlich 3,58 Millionen Tonnen Milch. Der durchschnittliche Betrieb hält weniger als 25 Kühe – ein deutlicher Unterschied zu Ländern wie Deutschland oder der Slowakei, wo die Herdengröße deutlich höher liegt. Fast 90 Prozent der Milchbetriebe befinden sich im Berggebiet, wo Ackerbau kaum möglich ist. Stattdessen verwandeln die Wiederkäuer wertvolles Grünland in hochwertige Lebensmittel. Österreich setzt dabei auf Qualität statt Masse: Die durchschnittliche Milchleistung liegt bei rund 8.000 Kilogramm pro Kuh – deutlich unter den Intensivproduktionen anderer Länder.

AMA-Gütesiegel Tierhaltung plus: Mehr Tierwohl im Stall

Ein entscheidender Schritt für mehr Nachhaltigkeit in der Milcherzeugung ist das AMA-Gütesiegel Tierhaltung plus, das vor einem Jahr gestartet wurde. Bereits 13.450 Betriebe erfüllen die höheren Anforderungen: mehr Bewegungsfläche, palmölfreies, europäisches Futter und ein erweitertes Gesundheitsmonitoring. „Wer sich bewusst für Milchprodukte mit dem AMA-Gütesiegel entscheidet, unterstützt nicht nur unsere regionale Landwirtschaft, sondern auch unser einzigartiges Landschaftsbild“, so Mutenthaler-Sipek.

Österreichische Milch weltweit gefragt

Dass Qualität geschätzt wird, zeigt der Export: 44,1 Prozent der heimischen Milchprodukte gehen ins Ausland, allen voran nach Deutschland. Mit über 1,1 Millionen Tonnen im Wert von 1,78 Milliarden Euro erreichte der Export 2024 einen neuen Höchststand. Damit bleibt Österreichs Milchwirtschaft nicht nur ein wichtiges Standbein der heimischen Landwirtschaft, sondern auch ein international gefragter Botschafter für nachhaltige Lebensmittelproduktion.

www.ama.at

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