Die Agrarmarkt Austria (AMA) nahm am 25. Juni eine bedeutende Auszahlung vor, die vielen landwirtschaftlichen Betrieben in Österreich eine dringend benötigte Entlastung bringt. Insgesamt fließen rund 333 Millionen Euro an die Bauern des Landes. Diese Mittel stammen aus den GAP-Leistungsabgeltungen für das Antragsjahr 2024 und werden an die Betriebe ausgezahlt, um die Liquidität zu stärken und eine wichtige Planungssicherheit zu schaffen. Ergänzend dazu wird eine Temporäre Agrardieselvergütung in Höhe von 33,56 Millionen Euro an rund 109.000 land- und forstwirtschaftliche Betriebe ausbezahlt.
Verlässliche Perspektiven in unsicheren Zeiten
Georg Strasser, Präsident des Bauernbundes, unterstreicht: „Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten sind verlässliche Rahmenbedingungen entscheidend. Die pünktliche Auszahlung der GAP-Mittel ist ein klares Signal an unsere bäuerlichen Familienbetriebe und an die gesamte Gesellschaft. Sie sichert die Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln und den Fortbestand einer flächendeckenden Landwirtschaft in Österreich.“
Diese Auszahlung umfasst unter anderem 25 Prozent der ÖPUL-Prämien, 100 Prozent der ÖPUL-Maßnahme „Begrünung-Zwischenfrucht“, sowie 25 Prozent der Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete. Zudem wird die Temporäre Agrardieselrückvergütung für das zweite Halbjahr 2023 und das Jahr 2024 ausbezahlt. Die Rückvergütung beträgt 3,5 Cent pro Liter Diesel für 2023 und 7 Cent pro Liter Diesel für 2024, eine Hilfe, die ebenfalls über das Zollamt Österreich abgewickelt wird.
Fairness und Anerkennung für die Landwirtschaft
Auch Corinna Weisl, Direktorin des Bauernbundes, betont die Bedeutung einer fairen und gerechten Abgeltung für die landwirtschaftliche Arbeit: „Der Bauernbund steht seit jeher für eine faire Abgeltung bäuerlicher Arbeit. Denn wer hochwertige Lebensmittel produziert, unsere Kulturlandschaft erhält und regionale Wertschöpfung schafft, verdient Planungssicherheit und Anerkennung.“
Diese Unterstützung sichert auch die Versorgungssicherheit der gesamten Gesellschaft und den Erhalt der einzigartigen Kulturlandschaft Österreichs. Laut Strasser leisten die Betriebe einen unverzichtbaren Beitrag, der nicht nur lokal, sondern für alle Menschen im Land von großer Bedeutung ist.