Samstag - 20.04.2024
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iglo-Trendstudie zeigt Trend zu geringerem Fleischkonsum

Zwei Drittel der Österreicher essen nach wie vor mehrmals pro Woche Fleisch oder Wurst.


Der „vegane Jänner“ wird immer mehr zum Trend und hat mit Veganuary sogar einen Namen und eine dahinterstehende internationale Organisation, die Interessierte ein Monat lang virtuell begleitet. Doch wie sieht es eigentlich mit dem Fleischkonsum und dem Interesse an Fleischalternativen in Österreich aus? Dieser Frage ist die iglo-Trendstudie unter 1.000 Befragten nachgegangen.

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Ob der „klassischen Hausmannskost“ geschuldet oder nicht: Hierzulande machen Fleisch und Wurstwaren einen gewichtigen Teil bei der Nahrungsaufnahme aus. Zwei Drittel der Österreicher geben an, mehrmals pro Woche Fleisch oder Wurstwaren zu sich zu nehmen, mehr als jeder Zehnte (12 Prozent) tut dies sogar fast täglich. Überdurchschnittlich viel Fleisch wird in größeren Haushalten bzw. in Haushalten mit Kindern konsumiert. Hier essen 74 Prozent zumindest mehrmals pro Woche Fleisch. Unter dem Durchschnitt liegt die Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen, hier sind es 56 Prozent.

Fleischkonsum sinkt langsam

Insgesamt ist der Fleischkonsum hierzulande jedoch rückläufig. Das zeigt sich auch in der iglo-Trendstudie: Waren es 2021 noch 17 Prozent, die fast täglich Fleisch gegessen haben, sind es 2022 nur noch 12 Prozent. Der Anteil derer, die mehrmals pro Woche Fleisch zu sich nehmen, ist hingegen weitgehend stabil geblieben (2022: 54 Prozent / 2021 53 Prozent). Und befragt nach dem zukünftigen Fleischkonsum, geben 27 Prozent an, in Zukunft weniger Fleisch essen zu wollen, 3 Prozent gehen sogar so weit, zukünftig ganz darauf verzichten zu wollen.

Strategien, weniger Fleisch zu essen, gibt es mehrere. Eine Möglichkeit ist es, Fleisch durch alternative Produkte zu ersetzen. Fleischalternativen ausprobiert haben bereits 6 von 10 Österreichern (62 Prozent). 27 Prozent der Befragten konsumieren Produkte aus diesem Sortiment regelmäßig, also zumindest ein paar Mal pro Monat. Im Vergleich zu 2021 (24 Prozent) ist hier ein Aufwärtstrend erkennbar. Besonders häufig greifen die 18- bis 29-Jährigen (48 Prozent) und auch höher Gebildete (34 Prozent) zu Fleischalternativen.

Weniger Skepsis

Nicht nur der Anteil derer, die regelmäßig zu Produkten greifen, die statt Fleisch auf den Teller kommen, wächst, sondern auch der Anteil der Skeptiker sinkt. Waren es 2021 noch 61 Prozent, die ausgeschlossen haben, in den kommenden Monaten Fleischalternativen zu konsumieren, sind es 2022 nur mehr 51 Prozent, die diese Meinung vertreten.

Wer Fleischalternativen verwendet, greift meist auf Zutaten zurück, die dann verkocht werden. Darunter fallen etwa vegetarische Alternativen für Faschiertes oder andere Komponenten. Zu einem vollwertigen Ersatz für ein Fleischprodukt – etwa eine vegetarische Wurst oder ein pflanzliches Burger-Laibchen – greifen 23 Prozent. Fertiggerichte mit Fleischalternativen werden am wenigsten häufig konsumiert (17 Prozent).

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