Auf der internationalen Leitmesse IFFA – Technology for Meat and Alternative Proteins – trifft sich die globale Fleisch- und Proteinwirtschaft. 1.019 Aussteller aus 52 Ländern zeigen unter dem Motto „Rethinking meat and proteins“ innovative Lösungen für alle Stufen im Herstellungs- und Vertriebsprozess. Mit dem Einsatz neuer Technologien wie Künstlicher Intelligenz und Robotik werden viele Verfahren auf ein neues Niveau gehoben – damit verspricht die IFFA 2025 einen echten Technologiesprung für die Branche.
Innovations-Hub in Frankfurt
Alle drei Jahre verwandelt sich das Frankfurter Messegelände in einen Innovations-Hub für die globale Branche der Fleisch- und Proteinverarbeitung. Die IFFA versammelt vom 3. bis 8. Mai 2025 1.019 Aussteller aus 52 Ländern. Mit ihren Maschinen, Technologien und Lösungen zeigen sie ein umfassendes Bild der Wertschöpfungskette – vom Processing über Verpackung und innovative Zutaten bis hin zu den neuesten Trends im Verkauf. Neben den Marktführenden, von denen viele in Deutschland beheimatet sind, nehmen auch kleinere spezialisierte Unternehmen und Start-ups teil – letztere insbesondere aus dem Bereich der alternativen Proteine. Gut ein Viertel der Unternehmen (27 Prozent) sind erstmals auf der IFFA vertreten.
Hohe Internationalität und Fachbesucher
Die IFFA ist die Leitmesse ihrer Branche und hat eine außerordentlich hohe Internationalität. 70 Prozent der Teilnehmenden reisen aus dem Ausland an, aus 150 Ländern. Zu den Top-Besucherländern im Jahr 2022 gehörten die Niederlande, Italien, Spanien, Polen, die USA, Brasilien, Österreich, Großbritannien und die Schweiz. Die Fachbesucher kommen aus der proteinverarbeitenden Industrie, dem Fleischerhandwerk, dem Lebensmittelhandel, der Gastronomie und vielfältigen Zulieferindustrien. Um den Besuchenden die Orientierung auf der Messe zu erleichtern, werden 2025 erstmals die IFFA Worlds eingeführt. Diese neue Hallenstruktur bündelt verwandte Produktgruppen unter den Schwerpunkten Zutaten, Verarbeitung, Verpackung, alternative Proteine sowie Handwerk und Verkauf.
Künstliche Intelligenz als Innovationstreiber
Die Fleischverarbeitungsindustrie befindet sich im Wandel – getrieben nicht zuletzt durch den zunehmenden Fachkräftemangel. Dieser stellt viele Betriebe vor große Herausforderungen, erweist sich jedoch gleichzeitig als Katalysator für Innovationen. In den vergangenen Jahren haben insbesondere Automatisierung und Digitalisierung dazu beigetragen, Kosten zu senken und Prozesse effizienter zu gestalten. Aktuell eröffnet der Einsatz Künstlicher Intelligenz neue Perspektiven für die Branche. Ein Beispiel ist der Einsatz von KI-gestützter Bilderkennung zur automatisierten Sortierung von Fleisch. Dies entlastet das Personal und ermöglicht den Mitarbeitenden, sich verstärkt auf komplexere Aufgaben zu konzentrieren.
Positive Erwartungen der Verbände
Die Partnerverbände der Messe Frankfurt, VDMA und Deutscher Fleischer-Verband (DFV) sehen der IFFA 2025 ebenfalls mit großen Erwartungen entgegen. Richard Clemens, Geschäftsführer des VDMA Fachverbandes Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen, äußert: „Die IFFA ist die wichtigste Plattform für Innovationen und ein Impulsgeber für Investitionen. Einer im April durchgeführten VDMA-Konjunkturumfrage zufolge erwarten 55 Prozent der Branchenunternehmen für 2025 ein Umsatzplus und weitere 40 Prozent eine stabile Geschäftsentwicklung.“ Ergänzend zum Angebot der Aussteller bietet die IFFA ein vielseitiges Eventprogramm. In der IFFA Kitchen stehen fachliche Diskussionen, Live-Demonstrationen und Show-Cooking auf dem Programm. Die IFFA Factory zeigt beispielhafte Lösungen gegen den Fachkräftemangel in der Produktion, und die kuratierten Discovery Tours geben Orientierung entlang der IFFA Worlds. Weitere Programmpunkte sind die Qualitätswettbewerbe des Deutschen Fleischer-Verbands, die Auszeichnung „Fleischer des Jahres 2025“ sowie die Verleihung des „New Meat Award“.