Die ARGE Heumilch zieht eine positive Bilanz für das Jahr 2024 und blickt mit einer umfassenden Marketingstrategie optimistisch in die Zukunft. Im vergangenen Jahr wurden 528 Millionen Kilogramm Heumilch verarbeitet, während der Absatz um acht Prozent stieg und damit deutlich über dem Gesamtmarkt lag.
Wachstum und Exportstärke
Bei der Bilanzpressekonferenz in Wien erklärte Karl Neuhofer, Obmann der ARGE Heumilch, dass die gesamte Milchmenge erfolgreich vermarktet wurde. Der Bio-Anteil beträgt 38 Prozent. Durch den Heumilchzuschlag konnte ein Mehrwert von 18 Millionen Euro für die Heumilchbetriebe geschaffen werden. Besonders stark zeigt sich die Exportleistung: 60 Prozent der Produkte werden ins Ausland geliefert, wobei Deutschland weiterhin der wichtigste Absatzmarkt für Heumilch-Käsespezialitäten bleibt.
Heumilch als Spezialmilch für Käse
Heumilchprodukte erfreuen sich in Österreich großer Bekanntheit, mit einer Reichweite von 92 Prozent. In Deutschland kennt jede zweite Person Heumilch. Christiane Mösl, Geschäftsführerin der ARGE Heumilch, betont die strategische Bedeutung der kontinuierlichen Marketingmaßnahmen: „Ziel ist es, den Absatz von Heumilch-Käse weiter zu stärken, da 85 Prozent der Heumilch für die Käseproduktion genutzt werden.“ Besonders die nachhaltige Fütterung der Tiere trägt zur hohen Qualität der Heumilch bei und unterstreicht ihren Wert als Spezialmilch für Käse.
Kommunikationsoffensive 2025
Mit einer breit angelegten Kampagne setzt die ARGE Heumilch 2025 auf TV, Print, Online, Out-of-Home und Radio. In Deutschland werden zusätzliche Kanäle wie Kino und Streaming-TV genutzt, um das Bewusstsein für nachhaltige Heuwirtschaft und hochwertige Heumilchprodukte weiter zu stärken. Die Verlängerung des von der EU geförderten Absatzprojekts „Enjoy“ ermöglicht eine verstärkte Präsenz in Deutschland, um dort Konsumentinnen und Konsumenten noch gezielter anzusprechen.
Die ARGE Heumilch ist fest entschlossen, den positiven Trend fortzusetzen und setzt 2025 alles daran, den Absatz von Heumilch-Käsespezialitäten weiter anzukurbeln. Anerkennungen wie die Auszeichnung zum Weltkulturerbe bestärken den eingeschlagenen Weg und unterstreichen die Bedeutung der nachhaltigen Heuwirtschaft.