Sonntag - 27.04.2025
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Global Recycling Day: Einweg-Pfandsystem stärkt Kreislaufwirtschaft

Am 18. März ist Global Recycling Day – ein Tag, der die Bedeutung von Recycling und Kreislaufwirtschaft in den Mittelpunkt stellt. In Österreich leistet das seit Jahresbeginn gestartete Einweg-Pfandsystem einen entscheidenden Beitrag zur Ressourcenschonung und zur Reduktion von Littering. Die Bevölkerung nimmt das System gut an: Bereits über zwölf Millionen Flaschen und Dosen wurden retourniert.

Einwegpfand als Meilenstein für Nachhaltigkeit

Mit dem Start des neuen Einwegpfandsystems für Kunststoffflaschen und Metalldosen am 1. Jänner 2025 hat Österreich einen großen Schritt in Richtung nachhaltiger Kreislaufwirtschaft gemacht. Recycling Pfand Österreich setzt das System landesweit um und verzeichnet bereits beeindruckende Erfolge: Mehr als zwölf Millionen Gebinde sind zurück im Kreislauf – ein starkes Signal für gelebte Nachhaltigkeit.

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„Unser Pfandsystem sorgt dafür, dass Einweggetränkeverpackungen aus Kunststoff und Metall nicht einfach entsorgt, sondern wieder zu neuen Flaschen und Dosen verarbeitet werden. Das Material bleibt im Kreislauf erhalten und kann immer wieder genutzt werden“, erklären Monika Fiala und Simon Parth, die Geschäftsführer von Recycling Pfand Österreich. Gleichzeitig wird das achtlose Wegwerfen von Verpackungen in die Natur erheblich reduziert.

Kreislaufwirtschaft: Ressourcenschonung durch Wiederverwertung

Die Kreislaufwirtschaft zielt darauf ab, wertvolle Rohstoffe durch Wiederverwertung möglichst lange im Wirtschaftskreislauf zu halten. Im Einweg-Pfandsystem bleiben die gesammelten Kunststoffflaschen und Metalldosen in hoher Qualität erhalten, sodass sie als Rohstoff für neue Getränkeverpackungen wiederverwendet werden können. Gleichzeitig erhält jede leere Flasche und Dose durch den Pfandbetrag einen neuen Wert – Littering wird dadurch deutlich minimiert.

So funktioniert das Einweg-Pfandsystem

Das flächendeckende Pfandsystem mit über 12.200 Rückgabestellen in Österreich ermöglicht eine einfache und bequeme Rückgabe.

  • Manuelle Rückgabe (ca. 10 % der Gesamtmenge): Unzerdrückte Pfandgebinde werden über bestehende Logistikketten in die Zähl- und Sortieranlagen gebracht, gezählt und nach Material und Farbe sortiert.
  • Rücknahme über Automaten (ca. 90 % der Gesamtmenge): Diese übernehmen die Zählung und Kompaktierung direkt vor Ort. Danach erfolgt der Transport über die Lieferlogistik der Handelsunternehmen zu den Sortieranlagen.
  • Recycling und Wiederverwertung: Getränkehersteller haben erstmals ein Vorkaufsrecht auf das recycelte Material, das anschließend wieder zu neuen Getränkeverpackungen verarbeitet wird – so wird „Flasche zu Flasche“ und „Dose zu Dose“ Realität.

Bevölkerung begrüßt das Pfandsystem

Eine aktuelle Umfrage von marketagent zeigt, dass rund 73 Prozent der Bevölkerung sich bereits gut über das Pfandsystem informiert fühlen. Knapp 84 Prozent wissen, dass Pfandgebinde am österreichischen Pfandlogo über dem Strichcode erkennbar sind, und 87 Prozent sind sich bewusst, dass diese unzerdrückt retourniert werden müssen.

„Die Akzeptanz ist großartig: Bereits zwölf Millionen Gebinde wurden zurückgegeben, und die Zahl steigt rasant an“

so Fiala.

Laut Umfrage stehen rund 80 Prozent der Österreicher dem neuen Einweg-Pfandsystem positiv gegenüber.

Ein wichtiger Schritt für eine nachhaltige Zukunft

Das Einwegpfand trägt wesentlich zur Ressourcenschonung bei und fördert eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. Ziel ist es, im ersten Jahr eine Rücklaufquote von 80 Prozent zu erreichen – bis 2027 soll diese auf 90 Prozent steigen und somit bereits vor 2029 die EU-Vorgaben erfüllen.

„Der Global Recycling Day ist eine ideale Gelegenheit, um das Bewusstsein für nachhaltige Recyclinglösungen zu schärfen. Jeder einzelne kann mit der Teilnahme am Einweg-Pfandsystem einen wertvollen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten“, betonen Fiala und Parth.

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