Montag - 16.06.2025
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Die biodynamische „Lange Nacht der Demeter-Höfe“

Ein Abend voller Geschmack und Philosophie

Am 28. Juni wird es in ganz Österreich biodynamisch: Bereits zum fünften Mal öffnen Demeter-Höfe von Wien bis Kärnten ihre Tore für die „Lange Nacht der Demeter-Höfe“. Besucher erwartet eine dichte Mischung aus Kulinarik, Gesprächen, Lagerfeuerromantik, Lesungen und Musik. Im Mittelpunkt steht die Begegnung – mit den Menschen hinter den Produkten, ihren Tieren und Feldern und vor allem mit der Demeter-Philosophie, die seit über 100 Jahren konsequent auf Nachhaltigkeit, Qualität und Kreislaufwirtschaft setzt.

Österreich biodynamisch erleben

16 Demeter-Betriebe aus sieben Bundesländern machen bei der Langen Nacht mit. Sie zeigen nicht nur ihre Höfe und Keller, sondern auch, was biodynamische Landwirtschaft konkret bedeutet. Ob Imkerei, Gemüsebau, Wein- oder Fischzucht – jede Station bietet Einblicke in die Vielfalt dieser Bewirtschaftungsform. In Wien etwa lädt Marc Mössmers „Biofisch Manufaktur“ gemeinsam mit dem Weingut Wimmer-Czerny zur Verkostung biodynamischer Fisch- und Weinspezialitäten. In Niederösterreich trifft man auf Hochlandrinder und Demeter-Wein, Honigverkostungen und Kräuterspaziergänge. Und am „Orterhof“ in Oberösterreich versprechen Zwergzebus und Lagerfeuer einen Abend zwischen Erdverbundenheit und Sternenhimmel.

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Verkostung mit Erkenntnis

Wer glaubt, hier gehe es bloß ums Genießen, irrt sich: An vielen Höfen wird auch tief in die Philosophie der biodynamischen Landwirtschaft eingetaucht. So zeigt etwa der „Wegwartehof“ im Waldviertel, wie Demeter-Präparate zur Belebung der Böden eingesetzt werden. In der Steiermark kann man im Quitten-Rosengarten Wein und Saft kosten, am „Weinhof Monschein“ bei „Wein & Wandel“ Naturweine mit einem mehrgängigen Menü verbinden. Auch Lesungen gibt es, etwa am „Pircherhof“, wo Lisa Lenz in Mundart rezitiert, während am Naturteich gegrillt wird.

Mehr als Bio

Demeter steht für Biolandwirtschaft und einen ganzheitlichen Ansatz, der über gesetzliche Standards hinausgeht. In Österreich wirtschaften rund 260 Betriebe nach den strengen Richtlinien – auf etwa 8.700 Hektar. Jährliche Kontrollen, ein geschlossener Hofkreislauf, artgerechte Tierhaltung und ein respektvoller Umgang mit Mensch und Natur sind die Eckpfeiler. Andreas Höritzauer, Obmann von Demeter Österreich, bringt es auf den Punkt: „Demeter-Lebensmittel schmecken nicht nur hervorragend, sie tun auch unserer Umwelt und unserem Körper gut. Essen ist schließlich weit mehr als nur Nahrungsmittelaufnahme.“

Wissenschaftlich bestätigt

Auch Studien bestätigen den gesundheitlichen Mehrwert: In Versuchen wie dem DOK-Projekt in der Schweiz schnitt das Demeter-System unter anderem bei Humusaufbau und Klimaverträglichkeit besonders gut ab. Und sogar das Mikrobiom profitiert: Eine Vergleichsstudie mit Demeter-Äpfeln aus der Steiermark zeigte eine größere Vielfalt und gleichmäßigere Verteilung der Mikroorganismen – ein klarer Hinweis auf die lebendige Qualität dieser Lebensmittel.

Für Groß und Klein, Kenner und Neugierige

Ob Kinderreiten, Tango zu Naturwein oder stille Verkostungen im Weinkeller – die Veranstaltung bietet für Groß und Klein etwas. Während manche Höfe eher familienfreundliche Erlebnisse ermöglichen, richten sich andere an Feinschmecker oder biodynamisch Interessierte. Auch Pioniere wie der „Wurzerhof“ in Kärnten – der älteste Demeter-Betrieb des Landes – öffnen ihre Tore und zeigen, wie biodynamische Landwirtschaft auch nach Jahrzehnten noch innovativ bleibt.

www.demeter.at

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