Donnerstag - 28.03.2024
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Comeback der Linsen

Bohnen, Linsen, Erbsen und Co. gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Nachdem sie in den letzten Jahrzehnten wenig geschätzt wurden, liegen sie nun wieder im Trend. Gerade durch Vegetarier und Veganer sind Linsen wieder gefragt. Sie sind reich an Eiweiß und daher ideal, um Fleisch in der Ernährung zu ersetzen. Die Sortenvielfalt und Zubereitungsmöglichkeiten sind enorm und sollten Lust aufs Ausprobieren machen – vom Aufstrich aus gekochten Linsen bis hin zu Broten mit Linsenmehl. Gerade die indische Küche zeigt, was sich aus Linsen alles kochen lässt.

Alt, aber gut

Mit mehr als 18.000 Arten gehören die Leguminosen (Hülsenfrüchte) zu den größten botanischen Familien und viele daraus bereichern weltweit den Speisezettel. In ärmeren Ländern wie in Südamerika sind sie immer noch ein Grundnahrungsmittel, auch wenn sie an Bedeutung eingebüßt haben. Ihre ursprüngliche Heimat liegt in Mittel- und Südamerika, Afrika, Asien und im Nahen Osten. Von dort verbreiteten sie sich aufgrund ihrer geringen Ansprüche an den Boden weltweit. Im Alten Testament spielten Linsen bereits eine wichtige Rolle und die Geschichte geht noch viel weiter zurück. Seit mehr als 8.000 Jahren stehen Linsen und Erbsen im Nahen Osten auf dem Speiseplan.

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Linsenküche – Hauptsache mit Gewürzen

Linsen nehmen Aromen besonders gut auf. Sie eignen sich daher für eine Fülle von Zubereitungen. Ob Linsen mit gebratenem Zanderfilet, als Eintopf scharf und mit arabischen Gewürzen oder in Broten wie dem Papadam, dem indischen frittierten Fladenbrot – der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Mit Gewürzen sollte man aber auf keinen Fall sparen. Wer es deftig mag, der wählt Majoran, Muskatnuss, Piment, Wacholderbeeren, Thymian und Lorbeerblätter. Die mediterranen Varianten bevorzugen Knoblauch, Tomaten, Rosmarin, Salbei, Fenchel oder gar Orangenschalen. Asiatische Rezepte brauchen Curry, Ingwer, Koriander, Chili, Zitronengras, Sojasauce oder gar Minze und Limette. Einfach mal ausprobieren! Linsengerichte sind auf der ganzen Welt beliebt und werden neuerdings auch von der Gourmetküche wieder entdeckt. Egal ob rote, gelbe oder braune Linsen, alle Sorten haben eines gemeinsam: Sie besitzen dieselbe flachrunde Form und unterscheiden sich nur in Größe und Farbe. Für welche Sorte man sich entscheidet, ist eine Frage des Geschmacks und des Preises. Braune Tellerlinsen sind günstig und vielseitig zu verwenden, französische Linsen sind fein und edel im Geschmack und die kleinen Schwarzen Belugalinsen sind vergleichsweise teuer. Auf jeden Fall sollten kleine Linsensorten bevorzugt werden, denn sie sind geschmacksintensiver durch den vergleichsweise höheren Schalenanteil, in dem die typischen Aromastoffe sitzen. Geschälte Linsen – wie die roten oder gelben Varianten – sind milder im Geschmack, leichter verdaulich und werden beim Kochen schneller weich.

Darum sind Linsen so gesund

Linsen sind ein ideales Herbstund Wintergemüse, haben aber das ganze Jahr über Saison. Sie sind eine wertvolle Eiweißquelle und sollten daher bei Vegetariern, oder Menschen die weniger Fleisch essen möchten, regelmäßig am Speiseplan stehen. Der hohe Gehalt an Ballaststoffen bringt die Verdauung in Schwung und senkt einen zu hohen Cholesterinspiegel. Linsen machen außerdem schlank, da sie wenig Fett enthalten und lange satt machen. Der hohe Gehalt an Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen ist ein weiteres Gesundheitsplus.

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