Donnerstag - 17.07.2025
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Bio-Verbände starten länderübergreifende Allianz für die ökologische Landwirtschaft

Gemeinsamer Aufbruch für eine starke Bio-Zukunft

TitelbildBioland

Die ökologische Landwirtschaft steht heute vor vielfältigen Herausforderungen. Inmitten dieses Wandels setzen sieben Bio-Verbände aus Deutschland, Österreich und Südtirol ein deutliches Zeichen der Einheit. Auf den Öko-Feldtagen in Wasewitz/Leipzig präsentierten sie ihre neue Kooperation: Die „Bio-Allianz e.V.“ bündelt die Kräfte von BIO AUSTRIA, Bioland, Biokreis, Bioland Südtirol, Biolandwirtschaft Ennstal, Gäa und Demeter Österreich.

Vision: Gemeinsam statt einsam

„Die Herausforderungen in der ökologischen Landwirtschaft und am Bio-Markt lassen sich nur durch gemeinsame Anstrengungen bewältigen“, betonen die Vertreter der Verbände – Barbara Riegler (BIO AUSTRIA), Jan Plagge (Bioland) und Thorsten Block (Biokreis). Ihre gemeinsame Vision ist klar: Die Bio-Allianz soll Synergien schaffen, Prozesse vereinfachen und den Verbänden helfen, sich gegen Marktdruck und volatile Rohstoffmärkte besser abzusichern. Die Bewegung will damit nicht nur die Produktion, sondern auch die Vermarktung und das Bewusstsein für Bio-Produkte stärken – als starker Verbund mit klarer Stimme.

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Rohwarenmanagement als Schlüssel zur Versorgungssicherheit

Eine der zentralen Maßnahmen der Allianz ist die Einführung eines gemeinsamen Rohwarenmanagements. Ziel ist es, die Versorgung der unterschiedlichen Märkte mit hochwertigen Bio-Rohstoffen sicherzustellen. Dafür sollen Qualitätsstandards vereinheitlicht, Prozesse harmonisiert und regionale sowie überregionale Strukturen miteinander vernetzt werden. So wollen die Verbände Engpässe vermeiden und die Qualitätssicherung auf ein einheitliches, transparentes Niveau heben – für mehr Vertrauen bei den Verbrauchern und bessere Planbarkeit für die Betriebe.

Nachhaltigkeit und faire Preise im Fokus

Die neue Allianz will außerdem die Nachhaltigkeitsleistungen der Bio-Betriebe sichtbarer machen. Denn die Landwirte leisten einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz sowie zur regionalen Wirtschaft. Die Verbände setzen sich daher gemeinsam für faire und existenzsichernde Preise ein, die den Aufwand und die ökologische Verantwortung der Erzeuger angemessen honorieren. „Die großen Nachhaltigkeitsleistungen unserer Betriebe wollen wir als Verbündete noch sichtbarer machen und damit den Wert ihrer Arbeit gemeinsam mit den Marktpartnern gegenüber Verbrauchern hervorheben“, so die Allianz.

Trotz enger Zusammenarbeit bleibt die Identität der einzelnen Verbände gewahrt. Ihre starken Marken, die über Jahrzehnte gewachsen sind und hohe Wiedererkennung genießen, sollen durch die Bio-Allianz nicht verwässert, sondern im Gegenteil weiter gestärkt werden. Die Kooperation schafft eine Plattform, die den Verbänden ermöglicht, ihre fachlichen und vermarktungstechnischen Stärken zu bündeln, ohne ihre individuellen Profile aufzugeben.

Offene Tür für weitere Bio-Verbände

Die Bio-Allianz versteht sich als offenes Netzwerk. Die Gründungsmitglieder laden weitere Bio-Verbände ein, sich der Kooperation anzuschließen und so gemeinsam an der Weiterentwicklung von Qualitätssicherung, Vermarktung und politischer Interessenvertretung mitzuwirken.

In den kommenden Wochen wird die Bio-Allianz ihre Arbeit intensiv aufnehmen. Im Zentrum steht zunächst der Aufbau effizienter Strukturen, die eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen den Verbänden gewährleisten. Ziel ist es, vorhandene Gremien und Projekte so zu verbinden, dass die Bio-Allianz als starke Plattform für die ökologische Landwirtschaft in der DACH-Region fungiert – für eine nachhaltige, starke und zukunftsfähige Bio-Branche.

www.bio-austria.at

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